Verhalten
Im Verhalten unterscheiden sich L. wiliamsi nicht extrem von anderen Zwerggeckoarten. Häufig zu beobachten sind Kopfnicken oder hin und herschütteln, Buckel machen oder das schwänzeln. Viele diese Verhaltensmuster werden entweder beim Balzverhalten oder bei Revierkämpfen gezeigt. DIe verschiedenen Verhaltensmuster zu unterscheiden gelingt meist erst nach längerer Zeit, da diese sich kaum unterscheiden. Interessant ist, das scheinbar bei den Williamsis oftmals Weibchen dominanter sind als Weibchen. Ich konnte das bei meinen Tieren oftmals beobachten. Vor allem wenn es ums Fressen oder den Sonnenplatz geht, gehen die Weibchen auf angriff. Wie schon erwähnt bleibt es bei kleineren Keilereien. Bisse (die auf der Geckohaut gut erkennbar sind) gab es nur bei einer Haltung von mehreren Männchen oder Weibchen im gleichen Terrarium. Bei der empfohlenen Haltung von einem Männchen und einem Weibchen treten sie fast nie auf.
Wie die meisten anderen Geckos auch, häuten sich Williamsis in einem Stück. Häutungsresten sind ein Indiz für einen oder mehrere falsche Haltungsparameter und sollten Anlass für eine Überprüfung derer sein. Ein häufiges Kratzen kann anzeichen für Blutmilben sein und sollte beobachtet werden.
Bei der Jagt zeigen sich die Geckos von ihrer agilsten Seite. Sprünge von bis zu 30cm und eine enorme Geschwindigkeit sind keine Seltenheit. Ist die gefangene Beute etwas zu gross, versuchen die Geckos die Beute mit einem schnellen Kopfschütteln und heftigem hin- und herschlagen, zu zerkleinern.
Ein gutes Indiz, ob es den Williamsis gut geht oder nicht, ist die Färbung der Haut. Bei ständigem Stress kann sich die Haut dunkel- bis fast schwarz verfärben. Dies dient zwar auch zur besseren Aufnahme der Wärme, ist jedoch ein Gecko über lange Zeit so gefärbt, stimmt etwas nicht. Generell sollte man die Tiere so oft es geht beobachten. Auf diese Weise erkennt ein guter Halter sofort wenn es einem Tier nicht gut geht.