Nachzucht
Wie viele andere Geckos auch, legen Williamsis meist zwei Eier zusammengeklebt in das obere Drittel des Terrariums. Diese Eier sollten nach Möglichkeit in einen Inkubator überführt werden. Belässt man die Eier im Terrarium, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das sich daraus Männchen entwickeln. Dies hängt wahrscheinlich mit der erhöhten Temperatur zusammen (meine Theorie). Die Eier werden auf ein Styroporstück gesteckt (kann mit kleinen Nadel geschehen) und in eine Heimchendose mit Löcher gestellt. Wichtig ist, dass man die Eier nicht dreht. Der Inkubator sollte zwischen 25 und 29 Grad eingestellt sein und nicht zu feucht. Am besten lässt man den Inkubator tagsüber angeschaltet und schaltet ihn nachts ab. Diese Nachtabsenkung ergibt agilere und gesündere Jungtiere. Nach 70- 90 Tagen (je nach Temperatur) schlüpfen dann die kleinen L. williamsi. Die jungen Geckos sollte man bis zur ersten Häutung im Inkubator lassen, tut man das nicht, kann es zu Schäden an den Haftlamellen kommen.
Die Aufzucht der Jungtiere bereitet wenig Schwierigkeiten. Sie können in kleinen Gruppen in Terrarien aufgezogen werden. Diese sollten aber wie oben schon erwähnt, sehr dicht sein. Beim Schlupf sind die Jungtiere bloss 2cm gross und kommen durch kleinste Spalten. Bei der Aufzucht bestäubt man die Futtertiere bei jedem Füttern mit kleinen Mengen an Vitaminpulver. Die Aufzuchtbecken sollten übersichtlich und hygienisch (schnell zu reinigen) ausgestattet sein. Die Jungtiere setzten eine Menge Kot ab, darum muss man die Aufzuchtbecken periodisch reinigen. Als Klettermöglichkeiten kommen dünne Schilfröhren oder Bambusstäbe zum Einsatz.
Als Beleuchtung sind die Kompaktlampen von Lucky Reptile (zwingend mit UV!) gut geeignet. Die besagten Kompaktlampen werden nicht so heiss wie Spots und verhindern so ein Überhitzen des Terrariums.Als Futter haben sich hauptsächlich die kleinen Drosophila und Erbsenblattläuse bewährt. Schon nach wenigen Tagen können aber auch grössere Futtertiere verfüttert werden. Als Fautmass gilt auch hier die Kopfbreite als maximale Grösse der Futtertiere.
Es ist anzunehmen das in Gruppen aufgezogene Jungtiere besser Vergesellschaftet werden können als Tiere aus Einzelhaltung. Nach sechs aber spätestens nach 9 Monaten kann man das Geschlecht an der Farbe oder an den Poren erkennen (siehe Bilder rechts). Mit 9 Monaten sind die Tiere Geschlechtsreif und können erneut mit Blutsfremden Tieren verpaart werden. Bei Fragen kontaktiert mich einfach, ich helfe gerne wenn ich kann!